Page 4 - Co.med Whitepaper Bio12Code
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Biophysikalische Medizin
 In den frühen 1970er Jahren entdeckten Musikformationen, die mit elektronisch erzeugter Musik arbeiteten, diese Werte neu. Jene Musiker berichten überein- stimmend, dass diese Frequenzmuster von ihnen erfühlt worden waren. [5] Diese Musiker waren moderne Pioniere, die vergessen Gegangenes wiedergefun- den hatten: So wurden auch in unserem Kulturkreis einige Bio12Code-Frequenz- werte wiedergefunden. [6]
Bio12Code-Werte scheinen aus der Natur heraus er-fühlt, er-hört werden zu können.
Im Klartext: Es gibt noch mindestens ei- nen anderen Weg als jenen des Messens und Berechnens, um jene Naturwerte zu finden und nutzbar zu machen. Nämlich den Weg des Erfühlens und sich mit der Natur Abgleichens.
Biochemisch relevante Ordnung
Der nächste Schritt lag nun nahe. Musik und die Notensysteme gerieten in den Fokus des Interesses. Es wurde schnell klar, dass unser als so selbstverständlich geltendes Musik- und Notensystem nicht von ungefähr aus zwölf unterschiedlichen Noten in einer Oktave besteht, denn auch hier bildet der Mensch anscheinend im- mer wieder aus sich selbst heraus die biochemisch für ihn relevante Naturord- nung ab und hat daraus ein musikalisches System geschaffen. Musik kann dann als Tool verstanden werden, das uns wieder in Übereinstimmung mit den biophysi- kalischen Leitwerten der Natur bringen kann. Aber Moment: Stimmt das denn? Anscheinend ja nicht, denn wir beob- achten heutzutage eine hörbare Ab- weichung von den durch unsere Natur vorgegebenen Werten. Das kann man einfach erkennen: Keiner der Bio12Co- de-Frequenzwerte findet sich exakt auf einem aktuell gestimmten Klavier wie- der. Wer liegt hier falsch? Die Natur, der Klavierstimmer oder unsere moderne Mu- sikstimmung?
Doch halt! Wiederhole man diese Unter- suchungen beispielsweise auf der alten Orgel in der Klosterkirche des Schweizer Ortes Muri. Da gibt es kaum Abweichun- gen. Was ist da los?
Fehlentscheidungen durch Standardisierung
Die Musik-Ethnologie hat gezeigt: Unse- re moderne Musikstimmung hat sich ver-
ändert. Alles dreht sich hierbei um den Kammerton, auch „Standard Pitch“ ge- nannt. Der Kammerton „a“ hat bei Haydn und Mozart bei 421 Hz gelegen. Vivaldi legte 433 Hz zugrunde – auch ein na- turverträgliches Maß. Da nach dem Kam- merton „a“ sämtliche Noten berechnet und Instrumente gestimmt werden, hat hier eine kleine Änderung große Auswir- kungen auf die gesamte Stimmung, auf jede Taste des Klaviers, auf jede Saite der Gitarre und so weiter.
Wer hier genau die Zusammenhänge stu- diert, der erkennt, dass die Übereinstim- mungen zwischen den Naturwerten des Bio12Codes und dem Musikinstrument vom gewählten Kammerton abhängig ist. Wenn „a“ = 432 Hz ist, sieht das ganz gut aus. Durch Festlegung des Kammer- tons „a“ auf die heutigen 440 Hz nahm ein noch gar nicht genau abzuschätzen- des Desaster seinen Lauf. Es gibt nur noch wenig Übereinstimmungen mit den von der Natur vorgegeben Grundwerten. Seitdem, so wissen wir heute, werden wir im großen Stil durch Musik bioche- misch verstimmt. Das ist idealer Stoff für Verschwörungstheorien. [7]
Wie sooft im Leben, liegt die simple Wahrheit woanders: Die Zeit der Indus- trialisierung eröffnete in kürzester Zeit einen weitreichenden Austausch von Menschen und damit auch von Orches- tern. Es stellte sich heraus, dass in Ber- lin nicht nur die Uhren anders gingen als in Wien oder Verona (man stellte Uhren schließlich nach der lokalen Son- nenuhr), auch die Kammertöne differier- ten. So kamen Reisegruppen am Zielort nicht nur zu früh oder zu spät an, man konnte nicht einmal zusammen musi- zieren, da die divergierenden Kammer- töne zwischen Verona, Salzburg, Wien und Berlin für eine jeweils vollständig andere Stimmung der Instrumente bei weit auseinander liegenden Orchestern gesorgt hatten.
Dazu meinte noch jedes Orchester, es sei im Recht. Etwa um das Jahr 1860 wurde ein international verbindlicher Kammer- ton für die Musik festgelegt: 440 Hz. Urheber jener Idee ist nach Erkennt- nissen der Musikgeschichtsforschung Herrmann von Helmholtz gewesen. [8] Man erwähnt auch einen Krefelder Sei- denfabrikanten namens Johann Heinrich Scheibler.
Wichtig ist hier: Das waren Unterneh- mer, keine Wissenschaftler in dieser Sa- che und auch keine Politiker. Diese Stim- mung klang solchen Herren ihren Worten
nach fortschrittlich und dynamisch und das war doch ganz passend zum Auf- bruchsmoment des Industriezeitalters. Leider verlor sich – das wissen wir heu- te – damit die therapeutische Kraft der Musik zu wesentlichen Teilen. Opern und andere musikalische Werke verloren viel von ihrer emotionalen und heilerischen Kraft. [9]
Wurde also die Musik bewusst ihrer bio- chemisch heilenden und ordnenden Po- tenz beraubt? Dafür spricht wenig, da die für die gezielte Nutzung solcher Um- stände nötigen Forschungen noch nicht bekannt waren. Auch die „Nazis“ ha- ben es nicht erfunden, sie nutzten jene Stimmung, die sie vorfanden, in eigener Sache.
Auch korrekt ist, dass in verschiede- nen Ländern der Kammerton „a“ = 440 Hz kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges definitiv normiert und stan- dardisiert wurde. Just diese Normierun- gen entsprachen aber internationalen Trends und hatten eher mit einem immer globaler werdenden Handel und dessen Notwendigkeiten zu tun.
Was klingt hier fortschrittlicher?
Menschen neigen dazu, das wissen wir heutzutage, in dieser Stimmungslage „zu überdrehen“. Sie scheint uns mehr zu beleben und uns zu verstärkter Aktivität zu verleiten.
Nun, so könnte man einwenden, sind solche Aussagen wissenschaftlich be- trachtet eher „heiße Luft“. Mit diesen eher ärmlichen, aus sorgsamer Beobach- tung beziehungsweise aus Interviews mit traditionellen Heilern gewonnenen Erkenntnissen war auch erst einmal Ruhe angesagt. Das Thema wurde nicht weiter verfolgt, bis dank akribischer Forschung und besserer öffentlich verfügbarer Pub- likationenlage Arbeiten aus einem Labor in Kalifornien ans Licht kamen und sich mit neueren Forschungsergebnissen des Max Planck Instituts (Martinsried) kor- relieren ließen. Spuren, die bis hinein in die modernste mitochondriale Bio- chemie einerseits und in Fachartikel des Journals für Neuroquantology-Journals führen werden. [10]
Die Spur nach Kalifornien. Definitives Licht auf diese Sache werfen Forschungen aus den Laboren von Ross William Adey, Susan Bawin und deren Team in den 1960er und 1970er Jahren in Loma Linda.
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